Der Schachverein Roter Turm Halle hatte als Ausrichter der Landesschachjugend zu einem Kinderturnier der Alterklasse U8 eingeladen. Die Schachfreunde Hettstedt stellten mit 6 Kindern ein Viertel der 23 Teilnehmer. Es spielten Christoph Hoch, Aik Ziegner, Greta Müller, Karl Spallek, Felix Gonschoreck und Arne Stange. Kindergartenkind Arne spielte ganz erstaunlich konzentriert und stand den Größeren nicht nach. Greta siegte schließlich in der Mädchenwertung und Aik wurde Dritter bei den Jungen (1.Platz Georg Rogozhin, USV Halle). Unsere jüngsten Schacheleven konnten einige neue Turniererfahrungen sammeln.
Das Turnier lief reibungslos, der Spielsaal war vorbildlich und die Teilnehmer wurden sehr liebevoll mit Imbiss versorgt. Irritierend war jedoch die Ansage zur Eröffnung, dass alle Betreuer, Trainer und Eltern den Spielsaal verlassen müssten - und dies bei einem "Sichtungs"-Turnier, wo man vermeintlich als Trainer den Stand seiner eigenen Schützlinge und die Fähigkeiten ihrer Altersgenossen aus anderen Vereinen beobachten können sollte. Nach kurzem Disput wurde das zum Glück noch etwas abgemildert - zugunsten kurzer Besuche des Spielsaals.
Welcher Trainer möchte mal eben durch willkürliches Saalverbot zum reinen Fahrer degradiert werden ? Welche Sportart hat ein so selbstschädigendes Konzept, und lässt alle ihre Unterstützer bei Wettkämpfen der jüngsten (!) Kinder vor der verschlossenen Tür warten ? Hettstedt wird wohl künftig solcherart Sichtungsturniere auslassen: Wegen wenig Aussicht auf Einsicht im "Sichtungs"-Turnier.
